Rapper und Cannabis - das ist eine ganz große Liebesgeschichte. Zum Beispiel bei Marvin Game. Der Berliner rappt in seinen Songs häufig über Gras und fuchst sich schon länger rein in das Cannabis-Business - zumindest so weit, wie das in Deutschland legal ist. Damit ist er im Deutschrap nicht allein - und perfekt vorbereitet auf den Fall, dass Cannabis in Deutschland legal werden sollte.

Wer ist Marvin Game?
Marvin Game heißt mit bürgerlichem Namen Marvin Maurice Trotzinski und ist im Berliner Stadtteil Moabit aufgewachsen. Marvin Games älterer Bruder Morten ist auch Rapper und hat Marvin Game ziemlich beeinflusst. Marvin Game hat eine Zeit lang in Kalifornien gelebt und dort sowohl die Cannabis-, als auch die Rap-Kultur mitbekommen. Marvin Game war zuerst als Support-Act für Mauli unterwegs, der wie er auch gerne Auto-Tune in seinen Songs benutzt. Anschließend hat er seine erste Solo-Tour gespielt. Im November 2018 hat Marvin Game sein Album “Highdrated” veröffentlicht, auf dem es vor allem um diese Dinge geht: Gutes Weed, klares Wasser und schöne Frauen.

Wie genau verbindet Marvin Game seine Musik mit dem Cannabis-Geschäft?
Marvin Game hat dem Themenkomplex Kiffen und Cannabis also quasi ein ganzes Album gewidmet: “Highdrated”. Zum Album hat Marvin Game eine Box produzieren lassen, in der es ganz besonderes Zubehör gibt: Papers und Aktivkohlefilter. Auch die Release-Party in Amsterdam stand ganz im Zeichen des Cannabis. Außerdem hat Marvin Game eine Connection zur CBD-Ladenkette “Hanfbar” - CBD befindet sich nämlich in Deutschland in einer rechtlichen Grauzone und darf zur Herstellung von Cremes und Ölen benutzt werden. Außerdem hat Marvin Game ein eigenes YouTube-Format namens “Hotbox” in dem er mit anderen Musiker*innen im Auto sitzt und kifft - Marvin Game Style. Falls Cannabis in Deutschland legalisiert werden sollte, wäre Marvin Game auf jeden Fall vorbereitet und könnte unter Umständen viel Geld damit machen.

Wer ist noch in dem Business aktiv - außer Marvin Game?
Ähnlich wie Marvin Game hat auch der Berliner Rapper Herzog ein großes Faible für Cannabis. Herzog hat eine eigene Serie von Glasbongs, die an sich nicht illegal sind. Auch der Plusmacher engagiert sich im Cannabis-Business: Er hat eine eigene Sorte von CBD-Gras. Das ist schon Next Level, wie man Musik und Business vereinen kann.

Wie ist die rechtliche Lage in Deutschland?
Cannabis ist grundsätzlich illegal in Deutschland - außer man braucht es zu medizinischen Zwecken. Was das Thema Legalisierung betrifft, sind sich die politischen Parteien sehr uneinig. CBD-Gras enthält kein THC und macht deswegen nicht high, sondern eher entspannt. Das ist aber nicht zum Rauchen gedacht, sondern eher für Cremes und Öle.

Was sagt ihr: Findet ihr, dass Rapper eher bei ihrem Job bleiben sollen und einfach nur über Gras rappen sollen? Oder ist das für euch das cleverste Merch, das die Rapper anbieten können? Schreibt es mir in die Kommentare, ich freu mich über eure Meinungen.



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Redaktion: Katja Engelhardt, Fridolin Achten, Frederik Kunth, Philipp Laier
Kamera: Stefan Emilian
Schnitt: Lukas Hellbrügge
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