Ein Blick in die Vergangenheit, ... der Stuttgarts Gegenwart kritisiert.
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Längst vergessen, unbeachtet und verschollen auf dem Dachboden, lag dieses Video8-Band zuhause bei den Großeltern. Die Bilder hatte ich damals am Sonntag, den 4.Febr. 1990 aus Langeweile aufgenommen; bin durch die Stadt gefahren mit einer S-Bahn-Netzkarte. Habe verschiedene Aussichten zwischen Esslingen und Königstraße gefilmt und diese Aufnahmen seither nie angeschaut.
Ja, ich weiß, die Aufnahmen sind grauenhaft und eigentlich auch stellenweise sehr langweilig, aber beim aufmerksamen Betrachten (und im Vergleich mit dem heutigen Stuttgart) fällt auf, dass sich im Städtle so vieles verändert hat. Mich hat am meisten überrascht, wie sehr sich Menschen und Straßen gewandelt haben. An einem Sonntag wie diesem im Winter hätte man heute ein ganz anderes Menschen- und Stadbild. Es sind andere Stuttgarter die heute umherwandeln oder rumhängen. Andere Gesichter und Kleider. Andere Geräusche und Sprachen. 7:37 Aber vor allem ist heute alles voller, gedrängter, überfüllt, und dadurch auch anstrengender und unwirtlicher.
Stuttgart hat sich in dieser Hinsicht leider zum Nachteil entwickelt. Das merkt und glaubt man eben erst, wenn man eigene-selbsterstellte Bilder vergleichen kann. Deshalb ist dieser Film für mich eine wirkliche Erfahrung und ganz persönliche Erkenntnis, wie sich ein Stadtbild verändert hat.
Eigentlich sollte ich genau dasselbe heute nochmals abdrehen mit moderner Kameratechnik ... mal schauen, ich warte erst die Resonanz auf diesen Film ab.
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Nachtrag zum Thema (26.11.2019):
Hoch interessantes Zeitdokument zur Stadtentwicklung von Stuttgart 1968-2003
ist die Dokumentation "Die kalte Platte" (bereitgestellt von Kessel-TV).
https://www.kessel.tv/2011/06/die-kalte-platte-der-kleine-schlossplatz-1968-2002-2/
Herzlichen Dank für untenstehende Zuschauerrückmeldung für diesen wertvollen Hinweis