#Amputation klingt im ersten Moment nach starken Schmerzen. Für Anna war es aber genau anders herum: Vor ihrer Beinamputation hatte sie so starke Schmerzen, dass sie die Entscheidung getroffen hat, sich das Bein abnehmen zu lassen. Nachdem 33 Operationen ihr und ihrem Bein nicht helfen konnten, war die Amputation Annas beste Lösung.

Nach der Operation hat Anna vor allem Phantomschmerzen. Das heißt, sie fühlt ihr linkes Bein und ihren linken Fuß, obwohl beides nicht mehr vorhanden ist. Frank besucht Anna und möchte herausfinden, wie es ist, sich bewusst gegen ein Körperteil zu entscheiden und mit nur einem Bein zu leben. Anna erzählt außerdem von der Abschiedszeremonie für das Bein mit ihrer Familie und ihren Freunden.

Eine Prothese soll Anna auf Dauer helfen, wieder ein ansatzweise normales Leben führen zu können. Bis dahin muss sich die 24-Jährige auf den Rollstuhl und ihre Krücken verlassen. Mit Frank begibt sich Anna das erste Mal mit Krücken in die Öffentlichkeit und wechselt ihren Verband. Wie es Anna nach der Operation geht und wie sie den Kampf gegen die Hilflosigkeit durchgestanden hat, seht ihr in dieser Folge unserer Reihe “Wie komme ich mit meinem Körper klar?”.

Wenn ihr noch mehr über Frank erfahren wollt – hier geht es zu seinem Instagram-Account: https://www.instagram.com/f_cybert/

Reporter: Frank Seibert
Autor:in: Frank Seibert, Samira Schütz
Kamera: Robert Stöger, Markus Valley
Schnitt: Robert Stöger, Markus Valley
Community: Antonia Dengler, Jan Rothe
Redaktion: Teresa Fries

00:00 Begrüßung
00:33 Was sind Phantomschmerzen?
01:30 Warum muss ein Bein amputiert werden?
04:13 Wie sieht das Bein vor der Amputation aus?
05:12 Wie verabschiedet man sich von seinem eigenen Bein?
06:48 Das erste Mal mit den Krücken in der Öffentlichkeit
08:05 Der Kampf gegen die Hilflosigkeit
10:18 Was ist nach der Amputation anders?
11:13 (CN) Wie muss man das Bein nach der Amputation pflegen?
14:28 Wie geht es nach der Amputation weiter?
15:20 Abspann

Das ist #DieFrage:

Es gibt diese großen, kniffligen Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt: Warum mobben wir? Warum lassen wir Tiere leiden? Saufen wir zu viel? Oder: Was machen Pornos mit uns?
Mein Team und mich interessieren Fragen, die direkt etwas mit unserem Leben zu tun haben, aber auch Themen, die uns allen wichtig sind und oft nur oberflächlich diskutiert werden.
Wir suchen Antworten auf diese Fragen, Woche für Woche – offen, ehrlich und unabhängig. Dafür treffen wir keine Experten, sondern sind dabei: auf dem Schlachthof, auf der Swinger-Party, beim Missionieren in der Fußgängerzone.
Und weil wir auf unserer Suche möglichst viele Perspektiven kennenlernen möchten, beschäftigt uns eine Frage immer mehrere Wochen. Am Ende wollen wir eine Antwort geben, auch wenn uns das nicht leichtfällt.
Mit jedem Video – aber erst recht in den Diskussionen mit euch – kommen wir einer Antwort auf die großen, kniffligen Fragen aber ein Stück näher.

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