Unterwegs mit dem Containerschiff: Fernfahrer zur See | die nordstory | NDR Doku #ndr #ndrdoku #schiffe

Heute Danzig, morgen Kaliningrad und in einer Woche Stockholm: Hunderte Containerschiffe mittlerer Größe fahren von Rotterdam, Bremerhaven und Hamburg aus durch den Nord-Ostsee-Kanal mit ihrer Ladung aus der ganzen Welt in Richtung Ostseehäfen. Es sind die "Feederfahrer", Fernfahrer zur See auf Versorgungsschiffen.

Kapitän Ingo Drewes versorgt mit der "Henneke Rambow" das Baltikum. Insgesamt fahren 14 Mann an Bord des Schiffes. Darunter sind drei Deutsche: Hein von der Hoeden aus Cuxhaven, der erste Maschinist, Leroy Bentley, der Lehrling mit amerikanischem Vater, und natürlich Kapitän Ingo Drewes aus Hamburg-Cranz.

Ingo weiß, was die Feederfahrt bedeutet: vier Terminals in zwei Tagen, Revierfahrt mit Lotse, ohne Lotse. Schlafen? Manchmal vier, manchmal zwei, manchmal nur eine Stunde. Und wer weltweit über die Ozeane fährt, sieht die Familie dreimal im Jahr - bis er keine mehr hat. Ingo ist mit seinem Schiff dreimal im Monat in Hamburg und hat es noch einmal versucht: Er hat noch einmal geheiratet, ein Kind wurde geboren, und schon ist die Sehnsucht nach dem Zuhause wieder da.

Maschinist Hein hat sich als junger Mann auf das Abenteuer Hochseefischerei eingelassen. Als zweiter Maschinist war er für Monate im Nordatlantik unterwegs. Mit der Fangprämie ging es dann danach in die "besten Lokale der Stadt". Es waren wilde Zeiten, andere Schiffe. Die Fracht heute auf der "Henneke Rambow" interessiert Hein wenig, aber mit der Maschine, seiner "Lisbeth", muss er sich verstehen. Mit Ehefrau Renate versteht er sich sowieso. Deswegen sieht er zu, dass er an den wirklich wichtigen Tagen im Jahr bei ihr ist, im Frühjahr etwa zum Krabbenpulen-Saisonstart.

Leroy Bentley ist trotz seines Namens ein Bremerhavener Jung. Die "Henneke Rambow" ist nicht gerade sein Traumschiff. Drei Monate als Auszubildender an Bord, davon "gefühlte zweieinhalb" auf Gangway-Wache, das ist nach Leroys Meinung der lausigste Job an Bord. Mit dem Berufsziel Schiffsmechaniker hat das jedenfalls nichts zu tun. Aber vielleicht kann Leroy an Deck lernen, wie die philippinische Crew Fische aus den Seefiltern der "Henneke Rambow" fängt. Und vielleicht hat er am kommenden Tag vor Rügen schon wieder deutsches Netz und kann zu Hause anrufen.

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Küstenwache - Jagd auf hoher See | HD Doku Zum ersten Mal hat der deutsche Wasserzoll einem Kamerateam derart tiefe Einblicke in seine Arbeit gewährt. Hautnah zeigt die Reportage die tägliche Arbeit der Beamten, die Seemänner und Zöllner zugleich sind. Die Borkum ist das größte und modernste Schiff des Zoll und kreuzt im deutschen Teil der Nordsee. Sie ist Bestandteil der Küstenwache. Neben der Bekämpfung des internationalen Drogen- und Waffenschmuggels gehören Seenotrettung und schiffspolizeiliche Maßnahmen zu den Aufgaben der 14-köpfigen Besatzung, die eng mit der Bundesmarine kooperiert. Die Buchhorn ist das schnellste Boot des Zoll. Das mit über 1000 PS ausgestattete Schnellboot mit Jet-Antrieb patrouilliert an der EU-Außengrenze zur Schweiz auf dem Bodensee. Hier geht es primär um den Schmuggel der Reichen und Schönen: Schwarzgeld von Schweizer Bankkonten, das nach Deutschland gebracht werden soll oder mehrere hunderttausend Euro teure Luxus-Yachten, für die die Besitzer keine Einfuhr-Umsatzsteuer bezahlt haben. Die Besatzung des Hafenbootes Oevelgönne im Hamburger Hafen observiert riesige Container-Schiffe, die vornehmlich aus den Kokain-Produktionsländern in Südamerika einlaufen. Der Hamburger Hafenzoll hat 2017 mit unglaublichen 3,8 Tonnen Kokain den größten Aufgriff in der deutschen Geschichte zu verzeichnen gehabt. Bei Verdacht gehen die Beamten mit einem Durchsuchungsteam an Bord der Container-Riesen.

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#Küstenwache #Zoll #Dokumentation
Fischfang: Vom Hamburger Fischmarkt auf den Teller | Wie geht das? | NDR Früher machten die Kutter im Hamburger Hafen fest und löschten ihren Fang direkt am Fischmarkt. Heute ist der Hamburger Fischmarkt an der Großen Elbstraße einer der größten Handelsplätze für Fisch in Norddeutschland. Pro Jahr werden hier 36.000 Tonnen Frischfisch verarbeitet. Bundesweit gibt es hier die größte Vielfalt an Fischsorten, 60 bis 80 verschiedene Arten Fisch, täglich frisch.

Jeder siebte in Deutschland verzehrte Fisch wird auf dem Hamburger Fischmarkt gehandelt oder anders gesagt: 17 Prozent des in Deutschland gehandelten Frischfisches kommt aus Hamburg. Täglich fahren ab 23 Uhr die Lastwagen am Fischmarkt vor und bringen große, 350 Kilo schwere Kübel mit Rotbarsch, Kabeljau und Seelachs aus Norwegen, Island und den Faröer Inseln, die oft erst am Vortag gefangen wurden. Frische und Qualität sind die entscheidenden Merkmale. Auch exotische Fischsorten wie Thunfisch, Schwertfisch und Teufelsfisch aus Asien, die am Frankfurter Flughafen umgeschlagen werden, kommen per Kühltransport-Lkw nach Hamburg.

Der Fischmarkt tritt für die meisten Betriebe als Importeur auf und verkauft die Ware weiter an die Fischgroßhändler in den Markthallen, bei denen ab Mitternacht der Betrieb auf Hochtouren läuft. Dann werden riesige Fischmengen im Akkord filetiert, Bestellungen vorbereitet und die Lager geleert. Erst dann kommen Gastronomen und auch Einzelhändler auf den Fischmarkt, um einzukaufen. "Wie geht das?" zeigt den Weg des Fisches von der Ankunft auf dem Fischmarkt bis auf den Teller des Konsumenten und den Hamburger Fischmarkt als Drehscheibe des Fischhandels in Deutschland.

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